Veneers: Die ideale Lösung für ein perfektes Lächeln?

Ihr interessiert euch für das Thema Veneers? Hier erfahrt ihr alles rund um die Behandlung, ihre Vor- und Nachteile sowie Risiken und Kosten.

Ein strahlendes Lächeln ist für viele Menschen ein wichtiges Schönheitsmerkmal. Doch nicht immer entsprechen die eigenen Zähne den ästhetischen Vorstellungen.

Hier kommen Veneers ins Spiel – hauchdünne Verblendschalen, die den Zähnen eine makellose Optik verleihen können.

Doch was genau sind Veneers, wann kommen sie zum Einsatz, was kosten sie, und welche Vor- und Nachteile gibt es? In diesem Artikel erfahrt ihr alles Wichtige über Veneers.

Was genau sind eigentlich Veneers?

Veneers sind dünne, maßgefertigte Schalen aus Keramik oder Komposit, die auf die Vorderseite der Zähne aufgebracht werden, um das Aussehen der Zähne zu verbessern.

Sie werden individuell an die Form, Größe und Farbe eurer Zähne angepasst und dann fest mit dem Zahn verbunden.

Veneers sind so konzipiert, dass sie eine natürliche Ästhetik bieten und dabei helfen, kleine Makel wie Verfärbungen, Abnutzungen oder leichte Zahnfehlstellungen zu kaschieren.

Wann kommen Veneers zum Einsatz?

Veneers werden häufig aus ästhetischen Gründen eingesetzt. Hier sind einige typische Einsatzgebiete:

1. Verfärbungen: Wenn Zähne stark verfärbt sind und sich durch Bleaching nicht mehr aufhellen lassen, können Veneers die natürliche Zahnfarbe wiederherstellen oder sogar verbessern.
2. Abnutzungen und Absplitterungen: Bei abgenutzten oder abgesplitterten Zähnen können Veneers die ursprüngliche Form und Struktur des Zahns wiederherstellen.
3. Zahnfehlstellungen: Leichte Fehlstellungen oder Lücken zwischen den Zähnen können mit Veneers optisch korrigiert werden, ohne dass eine aufwendige kieferorthopädische Behandlung nötig ist.
4. Ungleichmäßige Zahnformen: Wenn Zähne unterschiedlich groß oder ungleichmäßig geformt sind, können Veneers für eine harmonischere Zahnreihe sorgen.
5. Zahnschmelzdefekte: Bei angeborenen oder erworbenen Zahnschmelzdefekten können Veneers den betroffenen Zahn schützen und gleichzeitig das Erscheinungsbild verbessern.

Welche Arten von Veneers gibt es?

Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Veneers:

1. Keramik-Veneers (Porzellan-Veneers): Diese Veneers bestehen aus hochwertiger Keramik und zeichnen sich durch ihre Natürlichkeit und Haltbarkeit aus. Keramik-Veneers sind besonders widerstandsfähig gegen Verfärbungen und können die Lichtdurchlässigkeit eines natürlichen Zahns imitieren, was zu einem sehr ästhetischen Ergebnis führt.
2. Komposit-Veneers: Diese Veneers werden aus einem zahnfarbenen Kunststoff (Komposit) gefertigt und direkt auf den Zahn aufgebracht. Sie sind kostengünstiger als Keramik-Veneers, allerdings auch weniger langlebig und anfälliger für Verfärbungen.

Wie läuft die Behandlung mit Veneers ab?

Der Prozess zur Anbringung von Veneers erfolgt in mehreren Schritten:

1. Beratung und Planung: Zunächst findet ein Beratungsgespräch mit eurem Zahnarzt statt, in dem eure Wünsche und die Machbarkeit besprochen werden. Hierbei werden auch die genauen Kosten und der Ablauf der Behandlung geklärt.
2. Vorbereitung der Zähne: Im nächsten Schritt werden die Zähne vorbereitet. Bei Keramik-Veneers wird in der Regel eine dünne Schicht (ca. 0,3 bis 0,7 mm) des Zahnschmelzes abgetragen, um Platz für die Veneers zu schaffen. Bei Non-Prep-Veneers, einer speziellen Form von Veneers, ist kein Abschleifen nötig.
3. Abdrucknahme: Nachdem die Zähne vorbereitet wurden, wird ein Abdruck der Zähne genommen, der als Grundlage für die Herstellung der Veneers dient. In einigen Fällen kann dies auch digital erfolgen.
4. Anpassung und Anbringung: Sobald die Veneers fertiggestellt sind, werden sie auf die Zähne aufgelegt, um ihre Passform und Farbe zu überprüfen. Wenn alles passt, werden die Veneers mit einem speziellen Kleber fest auf den Zähnen befestigt und mit einer speziellen Lampe ausgehärtet.
5. Feinjustierung: Nach dem Anbringen der Veneers wird der Biss überprüft und die Oberfläche bei Bedarf leicht angepasst, um sicherzustellen, dass alles perfekt sitzt.

Wie viel kosten Veneers?

Die Kosten für Veneers können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem verwendeten Material, der Anzahl der benötigten Veneers und der Zahnarztpraxis.

Im Durchschnitt liegen die Kosten für ein einzelnes Keramik-Veneer zwischen 800 und 1.500 Euro.

Komposit-Veneers sind günstiger und kosten in der Regel zwischen 300 und 600 Euro pro Zahn. Wenn mehrere Zähne behandelt werden, können die Gesamtkosten entsprechend höher ausfallen.

In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, um einen Teil der Kosten abzudecken.

Wer übernimmt die Kosten für Veneers?

In der Regel gelten Veneers als ästhetische Behandlung, weshalb die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen.

Es gibt jedoch Ausnahmen, wenn die Veneers aus medizinischen Gründen notwendig sind, etwa zur Behandlung von Zahnschmelzdefekten.

In diesen Fällen kann ein Teil der Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Private Krankenversicherungen und Zahnzusatzversicherungen können je nach Vertrag ebenfalls einen Teil der Kosten abdecken.

Vorteile und Nachteile von Veneers

Vorteile von Veneers:

1. Ästhetik: Veneers bieten eine hervorragende ästhetische Lösung für verschiedene Zahnprobleme. Sie können die Form, Farbe und Ausrichtung der Zähne verbessern und so zu einem perfekten Lächeln beitragen.
2. Schonende Behandlung: Im Vergleich zu Kronen ist die Präparation der Zähne für Veneers minimalinvasiv, da nur eine geringe Menge Zahnschmelz abgetragen werden muss.
3. Langlebigkeit: Besonders Keramik-Veneers sind sehr langlebig und widerstandsfähig gegen Verfärbungen. Bei guter Pflege können sie 10 bis 15 Jahre oder länger halten.
4. Natürlichkeit: Keramik-Veneers sind lichtdurchlässig und imitieren die natürliche Transparenz von Zahnschmelz, was zu einem sehr natürlichen Aussehen führt.

Nachteile von Veneers:

1. Kosten: Veneers sind eine relativ teure Behandlungsmethode, insbesondere wenn mehrere Zähne behandelt werden sollen.
2. Irreversibilität: Da beim Anbringen von Veneers in der Regel eine dünne Schicht Zahnschmelz abgetragen wird, ist die Behandlung irreversibel. Einmal aufgebrachte Veneers müssen bei Bedarf ersetzt werden.
3. Empfindlichkeit: Einige Patient:innen können nach der Behandlung eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber heißen oder kalten Speisen und Getränken erleben, insbesondere bei Keramik-Veneers.
4. Bruchgefahr: Obwohl Veneers robust sind, können sie bei übermäßiger Belastung, etwa durch Zähneknirschen, brechen oder abplatzen. In solchen Fällen müssen sie repariert oder ersetzt werden.

Fazit: Wann sind Veneers die richtige Wahl?

Veneers sind eine interessante Option für alle, die mit der Ästhetik ihrer Zähne unzufrieden sind und ein perfektes Lächeln wünschen.

Sie sind besonders geeignet für Menschen, die leichte Zahnfehlstellungen, Verfärbungen oder abgenutzte Zähne korrigieren möchten, ohne aufwendige kieferorthopädische Behandlungen durchführen zu lassen.

Die Entscheidung für Veneers sollte gut überlegt und in Absprache mit eurem Zahnarzt getroffen werden, um die beste Lösung für eure individuellen Bedürfnisse zu finden.

Bei guter Pflege und regelmäßigen Zahnarztbesuchen können Veneers viele Jahre lang ein strahlendes Lächeln garantieren.

FAQs zum Thema Veneers

Hier beantworten wir noch ein paar der am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema Veneers.